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Online Marketing mit kleinem Budget

Es ist schwer heute, denn wir alle stehen vor vielen Herausforderungen: wir müssen unser Geschäft aufbauen, Kunden akquirieren und die eigene Bekanntheit steigern. Und dabei sagt uns niemand, was man eigentlich im Online Marketing mit einem kleinen Budget machen kann – oder?

Fangen wir an mit ein paar Statistiken

Trotz all dieser Fakten: Der Aufbau einer Social-Media-Präsenz erscheint hier oft nicht auf Platz eins der Prioritätenliste. Das liegt wohl auch oft daran, dass die Schweiz etwas hinterher hinkt:

Dennoch sollten wir gerade heute von Anfang an Digitale Medien und Soziale Kanäle einplanen. Dabei ist wichtig: Google ist Platzhirsch und Google will Content. Heisst also unbedingt bloggen, SEO optimieren und ein Google My Business Konto pflegen. Wenn es um Social Media geht, dann vor allem aktiv sein auf LinkedIn wenn es um B2B oder Lösungen für Firmen geht (sowie im Personalbranding), Instagram (18 – 34 jährige) und Facebook (34 – 55 jährige), sowie YouTube – die zweitgrösste Suchmaschine der Welt und die meistbesuchte Website wenn es um Anleitungen geht (wer, wie, was, warum).

Dabei sollte man immer das gesamte Bild im Kopf haben und auch messen was passiert, sei es bei der Recherche, bei der Auswahl oder beim Kauf und der abschliessenden Bewertung durch Kundinnen und Kunden – ich spreche hier immer vom AIDARG – wobei ich das Thema „Retention“ und Growth stark betone, auch in anderen Artikeln wie zB hier: Warum Google den Mittelsmann abschafft.

Gerade in der heutigen Zeit ist es extrem wichtig zu verstehen, dass die Menschen auf Social Media sind und dort auch lange verweilen. Auf YouTube sollen sie über 4 Stunden sein, auf Facebook 45 Minuten und auf Instagram zwischen 25 – 35 Minuten aber auf LinkedIn dann doch nur 17 Minuten – aber das ist noch Luft nach oben gerade für B2B Firmen. Die Frage ist nur, wo sind wir, wenn es um unsere Zielgruppe geht? Und was machen wir daraus? Haben wir Ziele definiert und messen wir diese auch?

Die Welt hat sich etwas verändert und es hilft, wenn wir die aktuellen Zahlen betrachten

Denn die Menschen sind „Social Müde“ geworden, dennoch nehmen die Nutzerzahlen zu auf diversen Kanälen. Die Frage hierbei ist ja oft nur, machen wir mit und wie intensiv?

Wo sind die Menschen denn unterwegs?

Natürlich sollte man immer darauf achten, dass man dort ist, wo seine Zielgruppe sich befindet und auf den Kanälen, die man auch bespielen kann. Es nützt nichts, auf Snapchat dabei zu sein, wenn es ein riesen Aufwand ist, der kein Ziel hat.

Das allerwichtigste ist aber immer gute Inhalte: Gute Inhalte sind zuerst inspirierend und helfen

Heutzutage suchen Kunden Informationen bevorzugt online. Zudem verbringen immer mehr Menschen Zeit in sozialen Netzwerken. Dies bietet uns die ideale Möglichkeit, sich über Social Media mit unserer Zielgruppe zu verbinden, unsere Bekanntheit zu steigern sowie Produkte und Services zu bewerben aber das ohne wirklich Werbung zu machen. Denn: 80% der Menschen suchen im Internet nach Informationen und nicht nach Produkten (nur 2%) und dasselbe gilt auch auf Social Media. Das heisst ganz einfach: keiner sucht nach Ihren Dienstleistungen oder ihrem Namen (ausser man bekommt diesen empfohlen von einem Freund oder einer Freundin) aber alle suchen nach „Probleme = Lösungen“.

Doch gerade in der Anfangsphase haben wir oft knappe Ressourcen. Die Auswahl der richtigen Social-Media-Kanäle ist deshalb entscheidend, um möglichst zeit- und kosteneffizient zu haushalten und Erfolge zu sehen. 

Video Content über alles – immer!

Ein Trend, der auch über den Tellerrand (der Beauty-Industrie) hinaus zählt: Bild- und Video-Content hat Power! Alle Social Media Plattformen funktionieren mit Bildern und das ausnahmslos. Warum ist das so? Bilder und Videos sprechen visuell an und bringen Informationen unterhaltend rüber – im Gegensatz zu langen Texten. Wir alle kennen das: Eigentlich scrollen wir nur gelangweilt durch unseren Social Media Feed und dann zieht ein Video unsere Aufmerksamkeit auf sich. Für Posts mit Bildern oder Videos gibt es fast 100 Prozent mehr Ansichten als für Posts mit reinem Text.

50 Prozent aller Internet-Nutzenden schauen sich erstmal ein Video an, bevor sie sich zum Kaufen entschliessen!

Es wird über ein Video einfach mehr transportiert als nur Produktinformation. Besucherinnen und Besucher lassen sich auf Social Media inspirieren, orientieren sich an #CorporateInfluencern und #MicroInfluencern (bis 3000 Follower) und an der Meinung anderer Kunden. Darauf muss man beim eigenen Social Media Marketing eingehen. Natürlich dürfen Informationen über die Produkte trotzdem nicht fehlen – sie verschwinden auch nicht, sondern werden einfach anders aufbereitet, zum Beispiel durch Tutorials oder How-to-Videos. Denn klassische Werbung mit Kaufappell wird immer weniger wahrgenommen auch auf Social Media. Werbung wird zwar angezeigt aber die Menschen klicken nicht (mehr). Stattdessen erreichen wir unsere Zielgruppe über Inhalte, die einen Mehrwert bieten und Emotionen wecken.

Was es braucht ist gutes Storytelling

Alle Welt spricht von Storytelling, aber was ist dass denn genau? Ein einfaches Beispiel: Wenn ein Kind keinen Brei essen will, haben die Eltern zwei Möglichkeiten. Die erste ist, dem Kind zu erklären, dass der Brei viel Vitamin A und B12 enthält, wichtig für das Wachstum ist und die anderen Kinder in der Kita denselben Brei essen, oder aber sie machen aus dem Löffel Kindernahrung ein Flugzeug auf der Suche nach einer Landebahn. Das geht auch mit B2B Produkten. Denn die Fakten zu den Produkten kommen immer erst an zweiter oder dritter Stelle, zuerst kommt die Geschichte mit einem Resultat und dann die Begründung und die Herleitung. Wir machen das unbewusst bereits wenn wir Kundinnen und Kunden beraten wenn sie am Telefon sind, und genau dasselbe gehört auch auf Social Media. Am besten persönlich und emotional erzählt, als mit einem einfachen Video von 1 – 3 Minuten Länge. Es geht vielmehr um die Eindrücke und um das dahinter als um den Verkauf. Der Verkauf kommt, also die Buchung, aber es braucht heute 30 bis 40 x mehr Aufwand mit einem neuen Service und Kunden, bis er oder sie überzeugt ist. Darum ist es heute umso wichtiger, dass wir uns auf die bestehenden Kundinnen und Kunden fokussieren und diese belohnen, deren Geschichten erzählen und Fragen beantworten und das auf Social Media nach Aussen tragen. Wir nennen das so genannten „Evergreen Content“ also immer grünen Inhalt. 

Was bezeichnet man als Evergreen Inhalt?

  1. Inhalt der inspiriert
  2. Inhalt der weiter bildet
  3. Inhalt der weiter hilft

Im Folgenden finden sich gängige Evergreen-Formate, die wir möglicherweise erstellen möchten:

  1. Listen (wie, was, woher, womit)
  2. Tipps (10 Tipps, 5 Fehler, 3 Punkte…)
  3. Anleitungen: Schritt für Schritt zum Ergebnis
  4. Die Geschichte von etwas
  5. Selber machen und was es dazu braucht
  6. Definitionen
  7. Glossare
  8. Rezepte
  9. Häufig gestellte Fragen zum Thema (FAQ)
  10. Alles was zeitlos ist und regelmässig und unterjährig genutzt werden könnte

Warum viele im täglichen Business mit Inhalten scheitern

Eigentlich ist es ganz einfach, man müsste es nur machen oder? Hier kommt der grosse Trick in der Inhaltserstellung: wir müssen uns fixe halbe Tage reservieren und die Inhalte vor erstellen und produzieren und über ein Tool einplanen und dann weiter arbeiten. Denn, wenn wir täglich aus der Arbeit gerissen werden, kommen wir nicht vorwärts.

Natürlich braucht es Ressourcen und damit meinen wir Personal und Geld, aber ohne Input kein Output.

Vergessen wir aber nicht, für alles braucht es zuerst eine gute Planung und gute Vorbereitung. Ich habe dazu eine Checkliste erstellt.

Eine gute Budgetaufteilung kann helfen 

Erfolg kostet Zeit und Energie und das bedeutet wöchentlich rund 10% der Arbeitszeit, also einen halben Tag. Aber wenn wir ehrlich sind: das Geld dass wir bisher für Inserate oder andere Mittel ausgeben könnten wir genauso gut in uns selbst investieren und mit der richtigen Anleitung auch langfristig mehr erreichen auf digitalen Medien.

Wenn wir übrigens zu den Grossen rüberschauen, sieht es ähnlich aus:

Am Ende braucht es ein gutes System und jemand, der sich um dessen Abstimmung kümmert

Ich empfehle immer allen, sich zuerst gut zu informieren und sich dann weiterzubilden, am besten begleitet von einem Profi.