Fast 100 Franken monatlich für den Sales Navigator von LinkedIn ausgeben? Neulich haben wir einen Blogbeitrag dazu verfasst, wie du mit dem Sales Navigator noch mehr Leads generieren kannst. Heute zeigen wir dir, wie du LinkedIn für den Vertrieb auch ohne die Premium Mitgliedschaft nutzen kannst.
Dabei orientieren wir uns am SSI – was das ist? Der Social Selling Index. Den bekommst du regelmässig angezeigt, wenn du den Sales Navigator nutzt. Aber auch ohne, dass du diesen nutzt, hilft dir der Einblick weiter zu verstehen, was du tun musst, um mit LinkedIn erfolgreich zu sein.
Wir gehen die drei wichtigsten Punkte durch, die dir helfen, eine eigene Marke aufzubauen und nah an deinen Kund:innen zu sein. Ausserdem verraten wir dir, wie du Lead Anfragen und erfolgreiche Vernetzungen auch ohne die 20 InMails der Premium Variante schaffst.
Was zeigt der Social Selling Index (SSI) an?
LinkedIn berechnet dabei, wie gut du insgesamt auf der Plattform performst. Dazu werden diese drei Bereiche zusammengenommen:
1) Dein Profil
2) Deine Netzwerkgrösse und Dichte
3) Deine Aktivität
Hättest du einen SSI von 100, wärst du perfekt. Das ist jedoch kaum zu schaffen, daher musst du dir keine allzu grossen Gedanken darüber machen.
Damit du also für andere interessant bist, solltest du diese drei Bausteine nutzen und ständig optimieren.
Gehen wir das kurz durch.
Das Profil
a) Aktualisiere dein Profil – regelmässig. Neue Brille? Neues Foto. Arbeite mit einem Slogan und feile an deiner Zusammenfassung. Die neuen Stationen in deinem Lebenslauf müssen unbedingt auf dem neusten Stand sein – sofern sie relevant sind.
b) Fülle noch leere Stellen im Profil aus – nutze dazu Keywords. Dazu eignen sich beispielsweise kostenlose Tools im Internet wie answerthepublic, alsoasked oder ubersuggest. Zusätzlich kannst du auch schauen, was andere Personen in deiner Branche für Keywords nutzen. Gib hierzu deine Branchenbezeichnung ein und schaue nach Mitarbeitendenprofilen, Synonymen und Tätigkeiten sowie Softskills. Suche auch nach verwandten Themen.
Die besten und häufigsten Resultate arbeitest du dann als Keywords geschickt in deine Beschreibungen ein. Nenne immer auch die Schlüsselworte in Zusammenhang mit deiner Region, deiner Branche und dem Thema.
Der Grund: Du magst zwar keinen Sales Navigator haben, aber andere schon und selbst wenn nicht, passt du so gezielt zu der Suche deiner potenziellen Kund:innen. Ein gutes Profil mit einem unwiderstehlichen Slogan kann sogar Nachfrage schaffen.
Das Netzwerk
c) Die Dichte deines Netzwerkes ist vor allem relevant, um sich eine gute Reputation aufzubauen. Deine Leads haben die Option, deine Kenntnisse zu bestätigen und auch zu kommentieren. Das schafft Social Proof und erhöht die Chance zur Kontaktaufnahme.
Du kannst Personen 2. Grades problemlos anschreiben und eine Vernetzungsanfrage mit max. 300 Zeichen senden. Wenn die Personen deine Anfrage annehmen, solltest du dich bedanken und sie in deiner Community willkommen heissen.
Ohne Sales Navigator siehst du nur die letzten 5 Personen, die dein Profil besucht haben. Aber wenn du regelmässig auf LinkedIn unterwegs bist, dann reicht das aus. Schreib die Leads ruhig an, wenn sie für dich vielversprechend aussehen.
Durch Gemeinsamkeiten und Gruppen hast du zwei weitere Optionen, kostenlos das eigene Netzwerk zu vergrössern und zu verdichten.
Die Interaktion
d) Aktivitäten sind alle Aktionen, die du bei LinkedIn tust. Wenn du kommentierst, likest, suchst, postest – all das zeigt Dynamik, Interesse und mit den passenden Inhalten Knowhow. Alles dient nur einem Zweck: Du willst als Experte:in X mit Service/Produkt Y in den Köpfen deiner Zielgruppe assoziiert werden.
Posten und Kommentieren
Poste selbst regelmässig hochwertige Inhalte aus deiner Branche. Betreue deine Stammkund:innen, indem du ihren Posts und Interessen Aufmerksamkeit schenkst. Über die Gemeinsamkeiten mit deiner Zielgruppe kommst du als Privatperson an potenzielle Leads heran und kannst deinen Vertrieb voranbringen.
Zeige dich durchaus ab und zu kritisch – das wirkt authentischer, als nur Honig um den Mund zu schmieren. Du solltest dich auf das Fachliche und Persönliche konzentrieren und von Werbesprache Abstand nehmen.
Kommentare mit hilfreichen Lösungen zu Problemen positionierst du genau richtig: Drehe niemandem deine Produkte oder Dienstleistungen an, sondern liefere wertvolle Lösungen zu Problemen.
Eigenwerbung auf LinkedIn: Setze dich ins richtige Licht
Unter dem Strich machst du auf LinkedIn quasi Werbung für dich als Person. Mit dem Unterschied, dass du nicht Produkte oder Dienstleistungen als solche bewirbst, sondern du kreierst um dich herum eine Marke und Emotionen. Ganz nebenbei implementiert sich dein Wert in den Köpfen, die dann bei Bedarf auf dich zukommen und/oder dich weiterempfehlen.
Lead-Gewinnung ohne Inmail
Nun hast du bereits einige Möglichkeiten gesehen, wie du LinkedIn auch ohne Sales Navigator für deinen Vertrieb nutzen kannst. Allerdings wird es ausser den genannten Tipps schwer, die gebotenen 20 Inmails aus dem Sales Navigator zu ersetzen. Bei Menschen, die dich nicht kennen und mit denen du nicht nahe genug verknüpft bist, gestaltet sich das «kalte» Anschreiben relativ schwierig.
Unser Vorschlag: Arbeite dich über mehrere Personen an die für dich lukrativen Kontakte heran und sei in Gruppen aktiv. Du musst wissen, wo deine Leute unterwegs sind. Denn dort ist der beste Ort, an unbekannte Leads zu kommen.
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