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GenAI-Video Ads: Wie KI die Videowerbung neu definiert

Video ist längst das Leitmedium des digitalen Marketings. Ob Social Media, Streaming-Plattformen oder Connected TV: Bewegtbild erreicht Menschen emotional, bleibt im Gedächtnis und beeinflusst Kaufentscheidungen stärker als jede andere Content-Form. Doch seit Kurzem verändert eine neue Technologie diesen Markt grundlegend: Generative AI. Sie übernimmt immer häufiger die Produktion von Videoanzeigen – schnell, kostengünstig und in einer Qualität, die noch vor wenigen Jahren undenkbar war. Die Frage ist: Handelt es sich hier um eine kurzfristige Modeerscheinung oder um die Zukunft der Werbeindustrie?

Was sind GenAI-Video Ads?

Unter GenAI-Video Ads versteht man Werbeclips, die mithilfe generativer Künstlicher Intelligenz erstellt werden. KI-Modelle übernehmen dabei Aufgaben, die früher teure Produktionen erforderten: Sie erzeugen Szenen, animieren Charaktere, schreiben und sprechen Texte, komponieren Soundtracks und setzen visuelle Effekte. Basis dafür sind Fortschritte in Bild- und Videogenerierung, Sprachsynthese sowie automatisierter Postproduktion. Unternehmen können damit Videos erstellen, die exakt auf Zielgruppen zugeschnitten sind – ohne Studio, Schauspieler oder aufwendige Drehs.

Erfolgsbeispiele aus der Praxis

Marktberichte zeigen, dass 86 Prozent der Werbetreibenden in den USA und Europa GenAI bereits nutzen oder konkret einplanen. Branchenriesen wie Unilever oder Coca-Cola haben erste Kampagnen veröffentlicht, bei denen KI wesentliche Bestandteile des Spots generierte. Noch beeindruckender ist der Blick in die Start-up-Welt: Kleine Marken, die früher weder Budget noch Ressourcen für TV-ähnliche Qualität hatten, können plötzlich auf Augenhöhe mit Konzernen werben. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2026 fast 40 Prozent aller Videoanzeigen mit generativer KI produziert werden – ein Paradigmenwechsel.

Vorteile für Unternehmen

Der größte Vorteil ist die Kosteneffizienz. Produktionen, die früher Wochen dauerten und fünfstellige Budgets verschlangen, lassen sich nun in Stunden realisieren – oft für einen Bruchteil des Preises. Das ermöglicht mehr Tests, kürzere Iterationszyklen und eine höhere Schlagzahl an Content. Hinzu kommt die Personalisierbarkeit. Mit wenigen Eingaben können Anzeigen für unterschiedliche Märkte, Zielgruppen oder sogar einzelne Nutzer angepasst werden: andere Sprache, verändertes Setting, angepasste Tonalität. Diese Flexibilität beschleunigt die Internationalisierung und macht hyperpersonalisierte Werbung skalierbar. Nicht zu unterschätzen ist auch die Konsistenz. KI arbeitet fehlerfrei, jederzeit verfügbar und lässt sich datenbasiert optimieren. Marken haben volle Kontrolle über Botschaften, Tonfall und Ästhetik und können sie laufend verbessern.

Risiken und Herausforderungen

Doch der Trend bringt auch Schattenseiten. Viele Verbraucher sehnen sich nach Authentizität und Emotion; etwas, das KI-generierte Inhalte oft nicht in gleicher Tiefe transportieren. Ein Spot mag technisch perfekt wirken, doch wenn er steril oder künstlich rüberkommt, verfehlt er seine Wirkung. Auch rechtliche und ethische Fragen sind noch nicht geklärt. Wem gehören die Urheberrechte an einem KI-generierten Video? Wie kennzeichnet man transparent, dass ein Spot nicht von Menschen produziert wurde? Und wie vermeidet man Täuschung, wenn Avatare oder Stimmen täuschend echt wirken? Hinzu kommt die Gefahr der Austauschbarkeit. Wenn viele Marken auf ähnliche KI-Tools setzen, droht ein Meer an homogen wirkenden Spots, die kaum noch differenzieren.

Hybrid-Modelle als Zukunftsszenario

Viele Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass sich hybride Ansätze durchsetzen werden. Das bedeutet: Mensch und Maschine arbeiten Hand in Hand. Kreative Teams entwickeln Storylines, Markenwerte und emotionale Kernbotschaften, während KI die Umsetzung beschleunigt, Szenen generiert und Variationen erstellt. Erste Beispiele zeigen, wie Regisseure bewusst KI einsetzen, um ungewöhnliche Bildwelten zu schaffen, die real kaum produzierbar wären, aber immer mit einem menschlichen Feinschliff, der Authentizität und künstlerische Tiefe sichert.

Fazit: Ein Gamechanger mit Balancebedarf

GenAI-Video Ads sind mehr als nur ein Trend. Sie senken Kosten, steigern Effizienz und öffnen kleinen wie großen Unternehmen völlig neue Möglichkeiten in der Videokommunikation. Gleichzeitig stehen Marken vor der Herausforderung, Vertrauen, Originalität und emotionale Wirkung nicht zu verlieren. Die Zukunft der Werbung liegt vermutlich in einer Balance: Menschliche Kreativität als Leitplanke, künstliche Intelligenz als Verstärker. Wer heute mit GenAI experimentiert, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil; vorausgesetzt, er setzt auf Transparenz, Authentizität und eine unverwechselbare Markenidentität.


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